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Öltank entsorgen: Dein umfassender Ratgeber für Ahrensburg 2025

Da steht er seit Jahrzehnten in deinem Keller – dieser rostige, stinkende Koloss aus einer anderen Zeit. Jeden Winter schluckst du die horrenden Heizölrechnungen, jeden Sommer quält dich die Angst vor Leckagen. Und jedes Jahr wird das schlechte Gewissen größer, wenn du an die Umwelt denkst.

Aber was wäre, wenn wir dir sagen, dass genau jetzt der perfekte Moment ist, diesen Albtraum in eine tolle Investition zu verwandeln? Während andere noch zögern, kannst du mit bis zu 70 % staatlicher Förderung nicht nur deinen Öltank loswerden, sondern gleichzeitig eine Heizung installieren, die effizient und umweltfreundlich ist. Wir von den Stadtwerken Ahrensburg begleiten  dich durch diesen Wandel.

Aber der Reihe nach: Eine Öltankentsorgung ist mehr als nur das Entfernen eines alten Behälters. In diesem Ratgeber erfährst du alles über die Kosten und Förderungsmöglichkeiten der Entsorgung deines Öltanks. Wir erläutern dir den Ablauf und die rechtssichere Vorgehensweise und stellen dir die besten Alternativen zur Ölheizung vor.

Das Wichtigste in Kürze

  • Attraktive Förderungen: Bis zu 70 % Bundesförderung für den Heizungstausch inklusive Tankentsorgung
  • Rechtssicherheit: Fachgerechte Entsorgung durch zertifizierte Betriebe ist ab 1.000 Liter Pflicht
  • Anmeldepflicht: Mindestens 6 Wochen vor der Entsorgung bei der zuständigen Behörde anmelden
  • Kostenschätzung: Je nach Tankart und -größe zwischen rund 500 und 4.500 Euro
  • Umweltschutz: Ein Tropfen Öl kann bis zu 600 Liter Trinkwasser verseuchen
  • Klimaschutz: Wechsel zu modernen Heizsystemen reduziert CO₂-Emissionen immens

Aktuelle Kosten: So viel kostet die Öltankentsorgung 2025

Die Kosten für eine Öltankentsorgung variieren erheblich je nach Tankart, Größe und örtlichen Gegebenheiten. Die folgenden Preise basieren auf aktuellen Marktdaten und können als Orientierung dienen. Wir empfehlen dringend, mehrere Angebote von zertifizierten Fachbetrieben einzuholen.

Kostenübersicht nach Öltank-Arten (Orientierungswerte)

TankgrößeKunststoffStahl modularStahl geschweißtErdtank
500-700 Liter385 - 550 €500 - 700 €700 - 950 €1.200 - 1.800 €
1.000 Liter400 - 700 €700 - 1.000 €1.000 - 1.400 €1.500 - 2.500 €
2.000 Liter550 - 900 €900 - 1.300 €1.300 - 1.800 €2.000 - 3.200 €
Ab 5.000 Liter1.000 - 1.900 €1.400 - 2.000 €1.800 - 2.800 €3.000 - 4.500 €
Wichtiger Hinweis: Die Preise verstehen sich als Orientierungswerte und können je nach Anbieter und örtlichen Gegebenheiten erheblich variieren.
Jetzt Angebot der Stadtwerke Ahrensburg anfordern!

Warum sind Kunststofftanks am günstigsten?

Sie lassen sich einfach vor Ort zersägen und abtransportieren. Stahltanks erfordern spezielles Werkzeug zum Zerlegen, und Erdtanks müssen aufwändig ausgegraben werden, was die Kosten in die Höhe treibt.

Diese Zusatzkosten können anfallen

  • Restöl-Entsorgung: 150 bis 500 Euro pro 1.000 Liter. Unser Tipp: Heize den Tank so weit wie möglich leer, um diese Kosten zu minimieren.
  • Ölschlamm-Entsorgung: 200 bis 500 Euro. Fällt vor allem bei älteren Stahltanks an.
  • Sachverständigenprüfung: 150 bis 600 Euro. Pflicht bei allen Erdtanks und oberirdischen Tanks über 10.000 Liter.
  • Kontaminationsprüfung: 150 bis 600 Euro. Notwendig bei Verdacht auf Leckagen oder in Wasserschutzgebieten.
Profi-Tipp: Verwertbares Restöl kannst du oft an Nachbarn verkaufen – das spart dir die Entsorgungskosten!

Gesetzliche Vorgaben: Was du unbedingt beachten musst

Beim Thema Öltankentsorgung gibt es klare gesetzliche Spielregeln. Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und die AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) regeln alles bis ins Detail – und das aus gutem Grund: Ein einziger Tropfen Öl kann bis zu 600 Liter Trinkwasser ungenießbar machen!

Das sind deine Pflichten als Entsorger

  • Anmeldepflicht beachten: Mindestens 6 Wochen vor Beginn der Arbeiten musst du die untere Wasserbehörde (in Ahrensburg: Kreis Stormarn) schriftlich informieren. In Schleswig-Holstein geht das bequem online über das Bürgerportal.
  • Nur Fachbetriebe beauftragen: Ab einem Tankvolumen von 1.000 Litern oder bei Anlagen in Wasserschutzgebieten dürfen ausschließlich zertifizierte Fachbetriebe nach § 62 AwSV (oft als „WHG-Fachbetrieb“ bezeichnet) die Arbeiten durchführen. Eigenarbeit ist hier nicht nur verboten, sondern führt auch zum Verlust des Versicherungsschutzes!
  • Sachverständigenprüfung: Alle unterirdischen Tanks sowie oberirdische Anlagen mit mehr als 10.000 Litern Volumen müssen nach der Stilllegung von einem anerkannten Sachverständigen geprüft und abgenommen werden.

Wann ist die Entsorgung eine Pflicht?

Sofortiges Handeln ist erforderlich bei Sicherheitsmängeln, einer behördlichen Anordnung (z. B. nach einem Schadensfall) oder wenn dein Tank die gesetzlichen Anforderungen der AwSV nicht mehr erfüllt. Freiwillig entscheidest du dich meist für die Entsorgung bei einer Heizungsmodernisierung, einem Umstieg auf erneuerbare Energien oder einem Immobilienverkauf. Aber Achtung: Auch hier gelten alle genannten rechtlichen Pflichten!

Der Ablauf: So läuft die professionelle Entsorgung ab

Eine systematische Vorgehensweise garantiert eine rechtssichere und umweltschonende Tankentsorgung ohne böse Überraschungen. Hier der bewährte Ablauf:

1. Vorbereitung (6-8 Wochen vorher

  • Behördliche Anmeldung bei der unteren Wasserbehörde.
  • Einholen und Vergleichen von Kostenvoranschlägen mehrerer WHG-zertifizierter Fachbetriebe. Das spart oft 15 bis 30 % der Kosten.

2. Tank entleeren und reinigen

  • Das restliche Heizöl wird abgepumpt. Verwertbares Öl kann oft weiterverwendet oder verkauft werden.
  • Ölschlamm und Kondenswasser werden fachgerecht entsorgt.
  • Der Tank wird professionell gereinigt und entgast, um eine sichere Demontage zu gewährleisten.

3. Demontage und Entsorgung

  • Der Tank wird materialgerecht zerlegt (z. B. zersägt bei Kunststoff, geschnitten bei Stahl).
  • Schutzmaßnahmen wie Auffangwannen und Folien verhindern Bodenverunreinigungen.
  • Die Materialien werden getrennt und dem Recycling zugeführt.

Oberirdisch vs. unterirdisch: Die Unterschiede

Oberirdische Tanks (z. B. im Keller) sind meist in ein bis zwei Arbeitstagen erledigt. Die Kosten liegen hierfür zwischen 500 und 2.500 Euro.

Unterirdische Erdtanks erfordern aufwändige Baggerarbeiten, eventuell einen Kran und die Verfüllung der Grube. Hier musst du mit Kosten bis zu 4.500 Euro rechnen. Eine Alternative kann die Stilllegung vor Ort sein, bei der der Tank gereinigt und mit einem speziellen Material verfüllt wird. Dies ist oft günstiger als der Komplettausbau.

Was du selbst machen darfst und was nicht

Erlaubte Eigenleistungen: Du kannst den Tankzugang freimachen, das Restöl durch Heizen minimieren und die Koordination mit den Behörden und Fachbetrieben übernehmen.

Aufgaben für den Fachbetrieb: Alle sicherheitsrelevanten Arbeiten wie die Innenreinigung, Entgasung, Demontage und die Entsorgung der wassergefährdenden Stoffe gehören ausnahmslos in die Hände von Profis. Nur so ist der Versicherungsschutz gewährleistet.